Sonntag, 23. Februar 2014

Schneeglöckchen

* P3+3 A3+3 G(3) unterständig


Das ist die Blütenformel des Schneeglöckchens. Das Hübsche Februar-Mädchen, wie die Blume auch genannt wird, läutet den Vorfrühling ein. In der Phänologie beginnt dieser zwischen Ende Februar und Anfang März. Der Vorfrühling hat dann Einzug gehalten, wenn die Haselnuss, die Sal-Weide, die Schwarzerle und das Schneeglöckchen blühen. Außerdem erreicht der Winterjasmin nun seine Vollblüte.

Besonders in Auwäldern, auf Lichtungen und auf Wiesen an Waldrändern ist das zarte Frühlingsglöckchen anzutreffen. Die zu den Amaryllisgewächsen zählende Blume enthält Galantamin, ein tertiäres Pflanzenalkaloid, das in der Medizin als Mittel gegen Alzheimer eingesetzt wird. Zum Verzehr ist das Schneeglöckchen allerdings nicht geeignet - ganz im Gegenteil: Alle Pflanzenteile sind giftig!

Die Pflanze wird durch Ameisen, die besonders gerne die Nährkörper der Samen fressen, oder durch Brutzwiebeln vermehrt. Die Kapseln fallen nach der Fruchtbildung auf den Boden, da die Stängel erschlaffen. Von den Ameisen werden sie aufgesammelt und wegtransportiert. Weil oft die Versuchung zu groß ist, erreicht nicht jeder Samen den Ameisenbau, sondern der Nährkörper wird bereits auf halber Strecke verspeist und der Samen wird zurückgelassen. Mit etwas Glück entsteht daraus ein neues Schneeglöckchen. 






Schneeglöckchen-Ohrringe aus Fliederholz





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