Donnerstag, 16. Oktober 2014

Birnenmarmelade

Diesen Herbst habe ich eine Birnenobsession. Habe ich schon erwähnt, dass ich Mostbirnenbäume unglaublich elegant finde? Die Art und Weise, wie sie hoch und schlank, grazil und gleichzeitig fast monumental am Straßenrand stehen. Wie sie sich neigen und dabei himmelwärts streben. In ihnen scheint sich das Schwarz zu verdichten. Sogar ihr Laub wirkt dunkel, selbst im Herbst. Als wären sie mit Kohle oder Tusche gezeichnet und dahinter verschwimmen in blauem Dunst die Berge. Im Winter erinnern ihre Kronen an Herzkranzgefäße.



Und die Früchte sehen aus, als hätte sie jemand heimlich aus einem goldgerahmten Stillleben im Museum gepflückt. Das fomvollendetste Obst, meiner Meinung nach, irgendwo zwischen Gelb und Grün mit einer Ahnung Rot, übersät von Spätsommersprossen. Wäre ich Eva, so hätte man die Menschheit wegen einer Birne des Paradieses verwiesen...



Genug geschwärmt! Ach, das möchte ich doch noch sagen: Birnenholz ist ebenso wunderschön! Es sieht so seidenmatt aus und hat einen bezaubernden Honigton und es greift sich so angenehm an.

Das hier ist nun aber wirklich mein letztes Birnenrezept für dieses Jahr.















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