Dienstag, 4. November 2014

Eibe & Eibenholz

Name Europäische Eibe (Taxus baccata)

Familie Sie ist der einzige europäische Vertreter der Familie der Eibengewächse (Taxaceae)


Junge Eibe im August
Junge Eibe im August



Wuchsform und Wuchshöhe Eiben wachsen - je nach Standort und Bedingungen - als Baum oder als Strauch. In unseren Breiten werden sie jedoch kaum höher als 15 m. Sie können sehr alt werden. Einzelne noch lebende Exemplare sollen bereits über 1000 Jahre alt sein.  

Blütezeit  zwischen Februar und März An guten Standorten blühen Eiben das erste Mal im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. An sehr schattigen Standorten dauert es hingegen bis zu 120 Jahre, bis sie geschlechtsreif werden.

Blüten und Nadeln 
 An guten Standorten blühen Eiben das erste Mal im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. An sehr schattigen Standorten dauert es hingegen bis zu 120 Jahre, bis sie geschlechtsreif werden. Meist ist die Eibe zweihäusig getrenntgeschlechtlich. Es können jedoch auch zweihäusig getrenntgeschlechtliche Exemplare auftreten, wo zum Beispiel nur ein Ast weibliche beziehungsweise männliche Blüten trägt.
Die männlichen Blüten sind etwas größer, kugelig unddurch die gelben Pollensäcke auch leichter sichtbar. Die weiblichen Blüten sind nur etwa einen Millimeter groß, grünlich und dadurch eher unscheinbar.

Samen Die Samen bilden sich aus den befruchteten weiblichen Blüten. Sie sind von einem fleischigen, im reifen Zustand roten Samenmantel, Arillus genannt, umgeben. Zwischen August und Oktober reifen die Samen. Durch den roten Samenmantel werden Vögel angelockt, die die Scheinfrüchte fressen und so die Samen verbreiten.



Holz Eibenholz ist für ein Nadelgehölz sehr hart, schwer, elastisch und durch eingelagerte Gerbstoffe sehr witterungsfest. Als einziges heimisches Nadelholz enthält es kein Harz. Der Splint ist hell - weiß bis gelblich, das Kernholz ist rotbraun. Eibenholz dunkelt stark nach. Es eignet sich gut zum Schnitzen und auch als Furnierholz.


Ohrringe aus Eibenholz

Eibenholz wird seit der Steinzeit verwendet. Für Bögen, Langbögen, Armbrüste, Axtholme, Löffeln, Schüsseln und Teller, Nadeln, Ahlen, Webschiffchen, Peitschengriffe und vieles mehr; 
Heute ist das Holz selten geworden und dadurch auch sehr teuer. Verwendung findet es heute noch im Musikinstrumentebau, für Drechsel- und Schnitzarbeiten und als Furnierholz.

Giftigkeit Vorsicht: Alle Pflanzenteile bis auf die roten Samenmäntel sind giftig! Ich empfehle daher, das Holz nicht für Löffel, Messer, Kinderspielzeug oder andere Gegenstände, die in den Mund genommen werden bzw. mit Lebensmitteln in Berührung kommen, zu verwenden! Ebenso ist bei der Verarbeitung Vorsicht geboten. Beim Schleifen eingeatmeter Holzstaub kann die Schleimhäute reizen und zu Kopfschmerzen führen.

Was ich an Eibenholz so mag Das Holz hat eine sehr dichte Struktur und lässt sich schön polieren. Mir gefällt besonders das Kernholz - es hat einen schönen satten Farbton, wie dunkler Bernstein, und eine zauberhafte Maserung.


Ohrringe aus Eibenholz


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